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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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250 – Glückliche Tage – und dann?

Nr.: 250
Veröffentlichung: 11. Februar 2020
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740960766
Der Tag wollte einfach nicht zu Ende gehen. Dabei sehnte sich Gesine Felgner nach einem warmen Bad, um sich hinterher, in den flauschigen Bademantel gekuschelt, aufs Sofa zu legen und einen romantischen Film im Fernsehen anzuschauen. Doch es war noch nicht einmal halb fünf, und vor achtzehn Uhr würde das Café, in dem die junge Studentin jobbte, nicht schließen. Schon gar nicht bei dem guten Wetter! Insgesamt vier Bedienungen kümmerten sich um die vielen Gäste, die innen und auf der Terrasse saßen und Eisbecher löffelten und Unmengen von Sahnestücken und Apfelkuchen verdrückten. Und es hätten noch mehr Angestellte sein können, denn im »Café Landau« herrschte an jedem Samstag und Sonntag Hochbetrieb. Es war aber auch sehr schön gelegen, am Ufer der Donau, inmitten des historischen Fischerviertels in Ulm. Hinzu kam, dass Bäckermeister Landau ein Könner seines Faches war. Er stellte nicht nur die leckersten Kuchen und Torten her, seine hausgemachte Eiscreme konnte es locker mit den Spezialitäten der italienischen Konkurrenz aufnehmen. »Was machst’ denn morgen?«, erkundigte sich Kathrin Landau bei Gesine. »Hättest’ Zeit, wieder auszuhelfen?« Die Tochter des Caféinhabers war im selben Alter wie Gesine. Sie hatte eine Lehre hier im Betrieb gemacht und bereitete sich darauf vor, die Meisterprüfung als Konditorin anzugehen. In gut zwei Jahren wollte sie sie ablegen. Gesine nickte. Morgen war Sonntag, da war zwar der Besuch mit ihrer Mutter bei Tante Lore vorgesehen, aber wenn sie konnte, dann würde sie lieber hier arbeiten und ein wenig Geld verdienen. Das Studium war teuer genug! Freilich steuerte ihre Mutter auch was dazu, aber Gesine wollte ihr nicht so sehr auf der Tasche liegen.

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