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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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216 – Ich lieb dich immer noch

Nr.: 216
Veröffentlichung: 23. Oktober 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740936518
»Ich soll die Arbeiten an der Bergstraße in St. Johann leiten? Und Sie … sind absolut sicher, Herr Kowalski, dass ich der geeignete Mann dafür bin? Ich meine …« Hans Kerner kam nicht dazu, seinen Satz zu vollenden. Aus den eisgrauen Augen seines Vorgesetzten traf ihn ein durchdringender Blick, der ihn verstummen ließ. »Wenn ich mir meiner Sache nicht sicher wäre, hätte ich Sie wohl kaum in mein Büro bestellt, um mit Ihnen über Ihren Einsatz beim Bau der neuen Wachnertal-Trasse zu sprechen, Herr Kerner. Denken Sie nicht?« »Natürlich, Herr Kowalski. Ich dachte nur … ich …«, stammelte Hans Kerner und brach verlegen ein zweites Mal ab, als sein Gegenüber unwillig die Augenbrauen hochzog. Anton Kowalski, der Leiter des großen Bauunternehmens, bei dem Hans Kerner seit Jahren als Ingenieur arbeitete, begann in dem umfangreichen Aktenordner zu blättern, der vor ihm lag. »Sie hatten während Ihres Aufenthalts in Afrika, bedingt durch das Tropenklima, wiederholt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, Herr Kerner«, stellte er fest. »Und waren, wie ich aus einem Gesprächsprotokoll jüngeren Datums ersehen kann, aus diesem Grund durchaus mit dem Vorschlag der Unternehmensleitung einverstanden, Sie in Zukunft in erster Linie in unseren Breiten, zum Beispiel in Süddeutschland, einzusetzen. Ich kann Ihr plötzliches Zögern deshalb nur schwer nachvollziehen. Zumal die Aufgabe, die in St. Johann auf Sie wartet, einen Mann wie Sie eigentlich reizen müsste.« Hans Kerner schluckte trocken. Was in aller Welt sollte er seinem Chef antworten?

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