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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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207 – Der Mann ihrer Schwester

Nr.: 207
Veröffentlichung: 24. Juli 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740933043
Der Himmel über dem Wachnertal strahlte im schönsten Blau, als Burgl Brandstetter aus dem Fenster schaute. Heute, am Sonntag, hatte sie ein wenig länger geschlafen.Dafür hörte die junge Bäuerin den Knecht schon unten in der Küche hantieren. Max war wieder früh auf den Beinen gewesen, um die Kühe zu melken und zu füttern, denen es nämlich egal war, ob es Sonn- oder Alltag war. Sie wollten wie jeden Morgen pünktlich ihr Futter bekommen und gemolken werden.Max hatte das Radio eingeschaltet und trällerte lauthals den Schlager mit, der gerade gespielt wurde.Ein Liebeslied – wie konnte es anders sein!Und der Knecht schien bestens gelaunt zu sein, denn er sang immer noch, als er die Treppe herauf kam und an Burgls Kammertür klopfte.»Guten Morgen, Spatzl, bist’ schon wach?«, rief er von draußen. »Das Frühstück ist fertig.Die Bäuerin lächelte.»Ich bin gleich soweit«, antwortete sie und lauschte seinen Schritten, als er die Treppe wieder hinunter ging.Er war schon ein Schatz, der Max Grinzinger!Er schaute nicht nur gut aus und konnte anpacken, er war auch sonst ein Bursche, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte, und vor allem war er – Burgls Bräutigam.Wenn sie darüber nachdachte, dann konnte sie gar nicht glauben, dass sie in vierzehn Tagen schon seine Frau sein würde.Und doch war es kein Traum!Seit Max vor etwas mehr als einem Jahr auf den Brandstetterhof gekommen war, hatte sich Burgls Leben verändert. Als sie seinerzeit den Hof geerbt und die Schwester ausgezahlt hatte, da stand die junge Bäuerin vor einer schweren Aufgabe. Xaver, der Altknecht, konnte längst nicht mehr so mit anpacken, wie er gerne wollte, und außer Traudel Brunner, der Magd, die schon zu Vaters Zeiten auf dem Hof angefangen hatte, gab es für Burgl keine große Unterstützung.

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