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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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194 – Unsere Liebe wäre perfekt

Nr.: 194
Veröffentlichung: 24. April 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740928698

»Nein, danke schön, das schaffe ich schon allein.« Elisabeth Kannegießer, die neue Angestellte im Hotel ›Zum Löwen‹, das gleichzeitig auch Restaurant und Tanzsaal unter einem Dach vereinte, trug ihre Reisetasche allein ins Zimmer, ohne die Hilfe des netten Kollegen in Anspruch zu nehmen. Die schöne blonde Frau war neu in St. Johann. Sepp Reisinger hatte über mehrere Anzeigen jemanden gesucht, der nicht nur bereit war, die zunehmende Büroarbeit auf sich zu nehmen; diese Person sollte auch in der Lage sein, an der Rezeption und allen anderen Bereichen auszuhelfen und sich ab und zu um die Extrawünsche der Kunden zu kümmern. Nach Ansicht von Sebastian Trenker handelte es sich bei der gesuchten Person wohl um eine Eier legende Wollmilchsau, also ein Fabelwesen, denn so eine Perle für den Hotelbetrieb zu finden, wäre wohl schlicht und einfach unmöglich. Damals hatte der Bergpfarrer am Stammtisch die Lacher auf seiner Seite. Jetzt konnte Sepp Reisinger triumphieren.

Aus St. Johann und Umgebung hatte sich auch niemand gefunden, der diesen anstrengenden Dienst auf sich nehmen wollte, doch tatsächlich meldete sich eine junge Frau aus München. Elisabeth Kannegießer konnte hervorragende Zeugnisse vorweisen, war jedoch seltsam wortkarg, als der Sepp sie fragte, warum sie unbedingt in den kleinen Ort wechseln wollte, wo sie doch mit ihren Referenzen als Hotelfachkraft überall in großen Häusern eine Anstellung finden würde.

»Ich hab dafür persönliche Gründe«, hatte sie ruhig gesagt. »Ich kann und will arbeiten, und ich habe auch keine Probleme, wenn es mal ein bisserl mehr wird.«

Das war Musik in den Ohren vom

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