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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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193 – Jahre voller Sehnsucht

Nr.: 193
Veröffentlichung: 17. April 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740928278

»Hm, das hat mal wieder ganz hervorragend geschmeckt!«, schwärmte Max Trenker, legte Messer und Gabel ab, lehnte sich im Stuhl zurück und rieb sich den Bauch.

Sein Bruder nickte. Die zwei Männer saßen in der Küche des Pfarrhauses zusammen und hatten sich die gekochte Ochsenbrust schmecken lassen, die Sophie Tappert, die Haushälterin des Pfarrers, zubereitet hatte. Dazu waren Petersilienkartoffeln und eine köstliche Meerrettichsoße gereicht worden.

»Ja, Frau Tappert hat sich mal wieder selbst übertroffen.« Auch Sebastian legte sein Besteck zur Seite, und sogleich begann Sophie Tappert abzuräumen, während die beiden Männer sich erhoben und die Küche verließen, jedoch nicht ohne die Haushälterin zuvor noch mit reichlich Lob und Dank für die schmackhafte Mahlzeit zu überschütten.

»Gibt’s eigentlich schon etwas Neues vom Andreas?«, erkundigte Sebastian sich, während er seinen Bruder, der wieder zur Arbeit musste, nach draußen begleitete.

Der Polizeibeamte schüttelte den Kopf. »Die Versicherung behauptet, dass er den Brand selbst gelegt hat, um das Geld zu kassieren, und deshalb­ zahlt s’ natürlich keinen Cent.«

Die Rede war vom Andreas Lessing. Der Bauer, der in der Nähe seinen Hof unterhielt, war eines Nachts wach geworden und hatte Stall und Scheune lichterloh in Flammen stehen sehen. Der finanzielle Schaden war beträchtlich, und nun gab es die Probleme mit der Versicherung, weil die einen Betrug witterte.

»So viel weiß ich auch«, sagte Sebastian. »Die Frage ist nur, wie’s jetzt weitergeht.«

»Es werden Ermittlungen angestellt, und wenn s’ sich bewahrheiten, kommt auf den Andreas natürlich eine Strafanzeige zu. Aber dazu muss erstmal einwandfrei bewiesen werden, dass er auch wirklich der Täter

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