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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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189 – Ich werde auf dich warten …

Nr.: 189
Veröffentlichung: 20. März 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740926984

Der junge Bursche atmete erleichtert auf, als er das Ortsschild passierte. Eine lange Reise lag hinter ihm, nur von kurzen Pausen unterbrochen. Wolfgang Bachmair hielt am rechten Straßenrand und schaute sich um.

Ja, das war es, er war wieder daheim!

St. Johann hatte sich nicht verändert, seit er vor fünf Jahren fortgegangen war, noch immer war es das kleine liebenswerte Dorf, das er noch gut in Erinnerung gehabt hatte.

Im nächsten Augenblick wurde ihm der Grund seiner Rückkehr bewusst, und ein dunkler Zug huschte über das markante Gesicht des Bauernsohnes. Er ließ den Motor wieder an und fuhr weiter bis zur Kirche. Unten an der Straße stellte er den Wagen ab und ging den Kiesweg hinauf. Pfarrer Trenker öffnete selbst, als Wolfgang klingelte.

»Da bist du ja«, sagte der Geistliche und reichte ihm die Hand. »Ich wünschte, wir hätten uns unter anderen Umständen wiedergesehen.«

Der Heimkehrer holte tief Luft und nickte.

»Ich auch, Hochwürden.«

»Aber du schaust gut aus, Wolfgang, ein richtiger Mann bist’ geworden. Jetzt komm’ aber erstmal rein, Frau Tappert hat das Mittagessen fertig.«

In der Küche saß Max schon am Tisch. Der Bruder des Bergpfarrers begrüßte Wolfgang Bachmair und sprach ihm sein Mitgefühl aus.

»Ja, es ist schad’«, antwortete der Bursche, »ich hätt’s dem Vater gegönnt, dass er noch ein paar schöne Jahr gehabt hätt’. Aber leider hat es net sollen sein.«

Pfarrer Trenker bat zu Tisch.

Sophie Tappert hatte Paprikahuhn gekocht, wozu sie Butterreis und Salat servierte. Es schmeckte hervorragend, und Wolfgang Bachmair versicherte, dass er in den letzten Jahren selten so etwas Gutes gegessen habe.

»War die

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