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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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186 – Nie wieder einsam sein

Nr.: 186
Veröffentlichung: 27. Februar 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740926229

»Gut, Frau Neumayr, ich geb’ Ihnen den Befund für Ihren Hausarzt mit, und dann können S’ heut’ noch entlassen werden«, sagte die junge hellblonde Ärztin mit einem aufmunternden Lächeln. »Sie brauchen wirklich keine Bedenken haben, der Tumor war gutartig.«

Elisabeth Neumayr nickte.

»Vielen Dank, Frau Doktor. Mir fällt ein Stein vom Herzen.«

»Ich denk’, das würde bestimmt jedem von uns so gehen«, erwiderte Andrea Hofer. »Ich freue mich mit Ihnen.«

Die ältere Dame nickte dankbar. Sie wusste, dass das, was die Ärztin sagte, der Wahrheit entsprach. Die Chefärztin Dr. Andrea Hofer litt und fühlte mit ihren Patienten und war jedes Mal glücklich, wenn einer von ihnen geheilt entlassen werden konnte.

»Aber sagen Sie mal, Frau Doktor«, bemerkte Elisabeth Neumayr, »Sie schau’n ein bissel erschöpft aus. Sie sollten mal ausspannen. Fahren S’ einfach mal für ein paar Tage fort. Eine andre Umgebung, nette Leut’ – Sie werden seh’n, das wirkt Wunder!«

»Würd’ ich gern«, antwortete Andrea und strich sich nachdenklich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. »Aber leider sind wir zu wenig Ärzte, da kann ich net so einfach in Urlaub fahren. Der Professor hat zwar ein paar Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung vorliegen, aber ich weiß net, ob er sich schon für einen Kandidaten entschieden hat.«

Sie nahm die Mappe mit den Krankenunterlagen und klappte sie zusammen.

»So«, setzte sie hinzu, während sie aufstand, »jetzt haben wir aber genug geplaudert.«

Sie reichte der älteren Frau die Hand.

»Ich wünsch’ Ihnen alles Gute, Frau Neumayr! «

Andrea Hofer verließ das Krankenzimmer. Auf dem Flur kam ihr Professor Ulrich Bernhard entgegen, der Gründer und

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