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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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179 – Mit der Liebe spielt man nicht

Nr.: 179
Veröffentlichung: 9. Januar 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740924782

Dr. Nina Lercher schaute mit einem wehmütigen Blick zur Klinik hinüber.

Dabei sollte sie eigentlich froh sein, endlich Urlaub zu haben, doch so leicht war der jungen und hübschen Assistenzärztin der Abschied von den kleinen Patienten nicht gefallen. Die Kinder auf der Station der Münchener Waldklinik liebten die ›Tante Doktor‹, und Nina liebte sie genauso sehr.

Aber es war wirklich höchste Zeit, daß sie sich eine Auszeit nahm. Im letzten Jahr hatte sie überhaupt keinen Urlaub gehabt, und nach dem Streß in den letzten Wochen mußte sie sehen, daß sie sich wieder erholte. Deshalb wartete zu Hause auch schon der gepackte Koffer. Gleich morgen früh sollte es losgehen: drei Wochen unbeschwerten Urlaubs lagen vor ihr.

Nina hatte Frühdienst gehabt und war tatsächlich einmal pünktlich aus der Klinik gekommen. Jetzt war es kurz vor fünf. Sie fuhr nicht sofort nach Hause, sondern in die Münchener Innenstadt, wo sie sich am Stachus mit einer Freundin in einem Café treffen wollte.

Inge saß schon an einem der Tische, die bei strahlendem Sonnenschein vor dem Café standen.

»Da bist du ja«, begrüßte Inge die junge Ärztin erfreut. »Na, hast’ es doch geschafft?«

Nina winkte ab. Inge meinte mit ihrer Frage, ob es ihr leichtgefallen war, von den Kindern Abschied zu nehmen.

»Es ist immer schwer«, antwortete sie. »Seltsamerweise auch, wenn ich einen von meinen Patienten wieder entlassen kann. Irgendwie sind mir die Madeln und Buben ans Herz gewachsen.«

Inge schmunzelte.

»Woraus du was schließen kannst?« fragte sie.

Nina sah sie nichtverstehend an.

»Was meinst du?«

»Daß du endlich heiraten und eine eigene Familie gründen sollst«, lachte

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