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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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178 – Meine Liebe bist nur du!

Nr.: 178
Veröffentlichung: 5. Januar 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740924591

Laura Becker stand mit klopfendem Herzen vor dem schmiedeeisernen Tor und schaute durch die Gitterstäbe in den riesigen Park dahinter. Sie kramte den Zettel aus ihrer Handtasche und vergewisserte sich, daß sie tatsächlich vor der richtigen Adresse stand.

Doch, es stimmte: Gartenstraße 41 lautete die Anschrift, und der Name war auch richtig. Er stand auch über der Klingel, die in die Mauer eingelassen war, Olhausen, mehr nicht.

Die junge Studentin drückte auf den Knopf. Er befand sich oberhalb eines Gitters, hinter dem sich der Lautsprecher der Gegensprechanlage verbarg. Es knisterte kurz, dann hörte sie eine Stimme.

»Ja, bitte?«

Sie räusperte sich.

»Mein Name ist Laura Becker«, antwortete sie. »Ich habe einen Termin bei Frau Olhausen.«

»Einen Moment.«

Es gab einen Summton, dann schwang die eiserne Pforte auf, und Laura konnte hindurchgehen. Sie fragte sich, warum nicht gleich das ganze Tor geöffnet worden war, denn schließlich konnte im Haus doch niemand wissen, ob sie zu Fuß oder mit dem Wagen da war.

Oder setzte man bei einer Studentin voraus, daß sie kein Auto besaß?

Nun, Laura hatte einen Kleinwagen, gebraucht gekauft und in Raten abbezahlt, wobei ihre Eltern etwas Geld dazugeschossen hatten. Allerdings war sie zu diesem Termin mit dem Bus gefahren. Das tat sie oft und ließ das Auto stehen. Zum einen, weil sie es nicht unnütz fahren wollte, wenn sie auch auf andere Art und Weise irgendwohin kommen und so die Umwelt schützen konnte, andererseits waren gerade in den letzten Tagen die Spritpreise wieder unverschämt hoch angestiegen. Schließlich war sie eine zwar nicht arme, aber auch nicht reiche

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