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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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173 – Entdecke mein Herz

Nr.: 173
Veröffentlichung: 23. November 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740923754

Die beiden Freundinnen saßen im Straßencafé und genossen die warmen Sonnenstrahlen. In den letzten vierzehn Tagen hatte es fast nur geregnet, und die Menschen lechzten geradezu nach etwas Wärme und Sonne. Als sich an diesem Morgen endlich eine Wetterbesserung abzeichnete, hatten Katharina Sommer und Swantje Heger telefoniert und spontan die Verabredung für den Nachmittag getroffen. Gleich ihnen, saßen zahlreiche andere Gäste an den Tischen des Cafés in der Koblenzer Innenstadt, und bei den meisten drehte sich das Gespräch nur um ein Thema: Der bevorstehende Urlaub.

So auch bei Kathi und Swantje.

»Hast du schon Pläne gemacht?« erkundigte sich die vierundzwanzigjährige Journalistin.

Die Freundin schüttelte den Kopf.

»Bei uns im Krankenhaus herrscht mal wieder Personalmangel«, antwortete sie. »Urlaubsanträge sind vorerst auf Eis gelegt.«

Kathi trank einen Schluck.

»Schade«, meinte sie. »Ich hatte schon gehofft, daß wir zusammen verreisen könnten.«

»Hätte mir auch gefallen«, nickte Swantje. »Aber leider…«

Sie rührte in ihrem Milchkaffee.

»Aber du hast Urlaub?«

Die Journalistin nickte.

»Auch nur zwei Wochen, aber immerhin«, antwortete sie. »Allerdings weiß ich noch gar nicht, wohin ich fahren werde. So ganz alleine macht es ja auch gar keinen rechten Spaß.«

Ihren Worten folgte ein tiefer Stoßseufzer.

»Ach ja, wir haben schon Pech, was?« scherzte Swantje, die ahnte, was der Freundin durch den Kopf ging. »Ich glaub’, früher, in alten Zeiten, war das noch alles anders! Damals hätten uns die Männer noch auf Händen getragen, heute ist es ihnen schon zuviel, den Mülleimer zu leeren. Ich glaube, ich werde niemals heiraten!«

Hintergrund dieser Worte war die Tatsache, daß es noch keine vier Wochen her war, daß sowohl Kathis,

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