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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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170 – Wo ist Thomas?

Nr.: 170
Veröffentlichung: 3. November 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740923167

Die Kirche von St. Johann war mit Blumengestecken festlich geschmückt und strahlte im Glanz vieler hundert Kerzen. Vor dem Altar stand das Brautpaar und wartete auf den Segen des Pfarrers. Eben hatte Sebastian Trenker in seiner ihm eigenen Art eine humorvolle Predigt gehalten und dem Sohn des Brandnerbauern und dessen Braut das Jawort abverlangt. Die Hochzeitsgäste erhoben sich, um den Segen zu empfangen.

»So, Florian, jetzt darfst’ deine Frau küssen«, sagte der Bergpfarrer lächelnd.

Unter einem Blitzlichtgewitter tat Florian Brandner ausgiebig, wie ihm geheißen wurde. Sebastian gratulierte dem jungen Paar und geleitete es zur Kirchentür.

Hier hatten die Verwandten und Freunde schon Aufstellung genommen, ebenso eine Schar neugieriger Zuschauer, die im Gotteshaus keinen Platz mehr gefunden hatten. Nach den vielen Glückwünschen und noch mehr Fotos ging es zum Feiern auf den Brandnerhof. Es waren an die hundertfünfzig Gäste, die sich schon auf das freuten, was in der vergangenen Woche alles vorbereitet worden war.

Die große Scheune war ausgeräumt worden, um Platz für Tische und Stühle zu schaffen, an einer Seite war ein Tresen aufgebaut, hinter dem ein paar junge Helfer bereitstanden, die Wünsche nach Getränken zu erfüllen, und zwischen der Tafel und der Scheunenrückwand, an der die Musiker saßen, hatte man genügend Platz für eine Tanzfläche gelassen.

Es war guter Brauch, daß der Pfarrer, der das Paar getraut hatte, zur Feier eingeladen wurde, und Sebastian hatte die Einladung gerne angenommen. Er saß zwischen Max und seiner Haushälterin, ihm gegenüber hatten Dr. Wiesinger und dessen Ehefrau Elena ihre Plätze.

Bevor das Essen losgehen sollte, hielten zuerst Florian,

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