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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "Irrlicht" und "Gaslicht" erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
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169 – Verenas Reise in die Vergangenheit

Nr.: 169
Veröffentlichung: 30. Oktober 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 0
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740923075

Verena schaute mißmutig aus dem Fenster. Seit einer Woche regnete es in Strömen, und der Wetterbericht versprach keine Besserung.

Und das in meinem Urlaub! dachte die hübsche, junge Frau ärgerlich, da lohnt es sich gar nicht, wegzufahren.

Es war wirklich grauenhaft, das norddeutsche Wetter, in diesem Sommer. Anfang des Jahres hatte es noch einen schönen Frühling gegeben, mit Sonne pur, doch dann, Ende April war von hohen Temperaturen nichts mehr zu spüren gewesen. Auch die nächsten Monate waren eher durchwachsen, und Verena hatte ihrem Urlaub mit einem leichten Grauen entgegengesehen. Nun war er da, und sie stand am Fenster ihres Zimmers und zweifelte, daß die geplante Ferienwoche auf einem Campingplatz an der Nordsee wirklich stattfinden würde.

Dabei war heute schon ihr erster Urlaubstag. Der erste von insgesamt einundzwanzig. Eine Woche davon sollte es mit den Eltern nach Bensersiel gehen, doch die konnte man getrost abschreiben.

Da hätte ich lieber auf der Arbeit bleiben sollen, dachte die Zwanzigjährige, während sie sich abwendete und das Zimmer verließ.

Ihre Mutter saß in der Küche und bereitete das Mittagessen zu. Verena setzte sich zu ihr und griff sich eine Möhre.

»Hat Vati schon was gesagt?« fragte sie. »Ich meine wegen dem Urlaub. Der fällt doch buchstäblich ins Wasser.«

Christa Wegemann nickte.

»Wir haben gestern abend noch darüber gesprochen«, antwortete sie. »Leider sieht es ja nicht so aus, als ob sich das Wetter ändern würde. Aber was sollen wir sonst machen? In den Süden zu fliegen, können wir uns nicht leisten.«

»Ich weiß«, sagte Verena und biß noch ein Stück von der Möhre ab.

»Mal

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