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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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165 – Ich fühl’ mich, wie auf Wolken schwebend

Nr.: 165
Veröffentlichung: 4. Oktober 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740922313

Marion Trenker begrüßte die junge Frau mit einem freundlichen Lächeln.

»Grüß Gott. Sie sind gewiß die Frau Angermeier aus München, nicht wahr? Herzlich willkommen in der Pension ›Edelweiß‹. Ich hoffe, Sie hatten eine gute Fahrt?«

»Ja, vielen Dank. Es ging schneller, als ich gedacht hatte. Es war net viel los auf der Autobahn.«

Die angeheiratete Cousine des Bergpfarrers nahm den Zimmerschlüssel vom Brett.

»Laß nur, ich bring’ die Frau Angermeier zu ihrem Zimmer«, meldete sich Andreas aus dem kleinen Büro und kam schon im nächsten Moment um die Ecke. »Grüß Gott und noch mal herzlich willkommen.«

Er nahm den Koffer der jungen Frau und ging voran. Die Einzelzimmer lagen im Erdgeschoß der Pension. Die Nummer vier war geräumig, mit einem großen Fenster zum Garten hinaus. Die kleine Terrasse lud mit ihren gemütlichen Gartenmöbeln zum Sonnenbaden ein, das Zimmer selbst war anheimelnd eingerichtet.

»Sehr schön«, sagte Katrin. »Hier werd’ ich mich bestimmt wohl fühlen.«

Andreas Trenker hatte den Koffer abgestellt. Er erklärte, zu welchen Zeiten es Frühstück gab und wünschte einen angenehmen Aufenthalt, bevor er hinausging.

Mit einem Seufzer setzte sich die junge Frau in einen Sessel am Fenster und schaute gedankenverloren hinaus.

Dabei hatte sie einen wehen Ausdruck in den Augen und mußte mehrmals schlucken, um den dicken Kloß hinunterzubringen, der in ihrem Hals steckte.

Da bist’ nun, dachte sie, vierzehn Tag’ hast’ jetzt Zeit, Abstand zu gewinnen und zu vergessen, dachte sie.

Aber Katrin war klar, daß ihr das nicht so leicht gelingen würde. Dazu war alles noch viel zu frisch, die Trennung von Norbert gerade erst vollzogen.

Während sie daranging,

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