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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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143 – Lauf nicht deinem Glück davon

Nr.: 143
Veröffentlichung: 21. April 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740917418

»Das darf doch wohl nicht wahr sein! Du willst heiraten?«

Michaela Waldner sah ihre Freundin entgeistert an.

»Wann denn?«

Beatrice Grote, genannt Trixi, lächelte.

»In einem halben Jahr. Wenn Bert mit dem Studium fertig und in die Firma seines Vaters eingestiegen ist. Das hat er mir versprochen.«

Die Freundinnen saßen in einem Straßencafé und genossen den sonnigen Tag. Rings um sie schien nur gute Laune zu herrschen, was angesichts des Wetter allerdings auch kein Wunder war. Es war Sonntagnachmittag, und die Augsburger Innenstadt war voller Spaziergänger, die einen Schaufensterbummel machten oder sich in den zahlreichen Cafés und Eisdielen niederließen. Seit Tagen kletterten die Temperaturen über die Fünfundzwanzig-Grad-Marke, und die Freibäder verzeichneten Rekorde bei den Besucherzahlen.

Michaela war von Trixis Ankündigung völlig überrascht worden. Sie hatten sich auf der Uni kennengelernt, wo sie beide Betriebswirtschaft studierten. Da es in der Stadt kaum noch Zimmer für Studenten gegeben hatte und sie sich auf Anhieb sympathisch waren, hatten sie kurzerhand zusammen eine kleine Wohnung gemietet. Seit zwei Jahren lebten sie in der Augsburger Altstadt, und das Zusammenwohnen klappte immer noch.

»Also, ich weiß ja nicht.« Die Dreiundzwanzigjährige schüttelte den Kopf. »Heiraten, das kommt für mich nicht in Frage. Dazu müßte mir erst mal der Richtige über den Weg laufen, und dann würde ich ganz genau prüfen, ob wir wirklich zusammenpassen.«

Sie sah Trixi an.

»Na ja, von dir und Bert kann man das wohl behaupten. Lange genug seid ihr ja zusammen.«

Die Freundin hatte Bertram Weber kennengelernt, während sie in einer Kneipe jobbte. Seit über einem Jahr waren sie ein Paar, und Michaela

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