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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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103 – Dich hat mir der Himmel geschenkt!

Nr.: 103
Veröffentlichung: 11. Juli 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740905446

Die Kinder der Klasse 3 saßen mucksmäuschenstill auf ihren Plätzen und lauschten gespannt der Geschichte, die ihnen ihre Lehrerin erzählte. Lucie machte es extra spannend und legte eine kunstvolle Pause ein.

»… und wie es weitergeht, erzähle ich euch nach den Ferien«, sagte sie lächelnd.

Sofort hob ein Proteststurm an. Die Kleinen meinten, daß es viel zu lange dauern würde, bis zum Ende der Sommerferien, und daß sie auf gar keinen Fall bis dahin warten könnten, bis sie endlich erfuhren, wie die Geschichte von der Prinzessin und dem Drachen ausgeht.

Lucie Berg hob beschwichtigend die Hände.

»Schon gut«, lachte sie, »nach der Pause geht’s weiter. Und jetzt nehmt euer Frühstück, und dann raus mit euch.«

Im selben Moment ertönte die Klingel, die das Ende der Stunde verkündete.

Die attraktive Lehrerin steckte ein Lesezeichen zwischen die Seiten und klappte das Buch zu. Sie legte es auf den Tisch und nahm ihre Handtasche. Als letzte verließ sie das Klassenzimmer und trat auf den Flur.

»Na, eine Stunde noch, dann haben wir es überstanden«, begrüßte sie Britta Schulz, die Kollegin, die nebenan unterrichtete.

»Ich kann die Ferien auch gut gebrauchen«, stimmte Lucie ihr zu.

Sie gingen den Flur hinunter, an dessen Ende sich das Lehrerzimmer befand. Inzwischen herrschte ein Höllenlärm in dem Schulgebäude, die Kinder drängten aus den Klassenräumen hinaus auf den Schulhof, während die Kolleginnen und Kollegen ebenfalls in die wohlverdiente Pause gingen.

Natürlich waren die Ferien das große Thema, zwischen Butterbroten, Tee und Kaffee. Die meisten wollten weit fort, entweder nach Skandinavien oder in den Süden.

Lucie hatte sich einen Tee eingeschenkt

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