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Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Die Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen. Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter – und sie verfügt über einen liebenswerten Charme. Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert!
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28 – Nicki, das Findelkind

Nr.: 28
Veröffentlichung: 25. Mai 2021
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Britta Frey
Artikel-Nr.: 9783740981105
Es gab in diesem Jahr einen so schönen und zeitigen Frühling wie seit langem nicht, und der Garten hinter dem Doktorhaus war schon Ende April ein richtiges kleines Paradies. Das Mandelbäumchen, von Dr. Kay Martens im vergangenen Herbst selbst gepflanzt, prunkte mit einer Fülle rosenroter Blüten, und leuchtend goldgelb standen die Forsythienbüsche vor den dunklen ernsten Dreiecken der Fichten, die in schnurgerader Reihe als Sichtschutz und Begrenzung gesetzt worden waren. Überall gab es unübersehbare Vorboten des Frühlings: Unter der Weißdornhecke, freundlich geschützt vor allzu rauhen Winden, blühten die Schlüsselblumen gleich büschelweise. Und unter den Haselsträuchern lagen bereits erste abgefallene Kätzchen verstreut. »Das wird ein Jahrhundert-Frühling, Hanna«, sagte Jolande Rilla, als die junge blonde Ärztin die Frühstücksecke des weiträumigen, modern eingerichteten Wohnzimmers betrat. »Ich wünsche dir einen guten Morgen und einen wunderschönen Montag.« »Ich mir auch«, lachte Dr. Hanna Martens und nahm am Eßtisch in dem sonnendurchfluteten Erker Platz. »Der Wochenanfang ist immer schlimm, insbesondere wenn man am Sonntag auf der faulen Bärenhaut lag. Grüß dich, Jolande. Was gibt’s Neues?« Sie griff nach der Zeitung und überflog die Schlagzeilen auf der ersten Seite. »Politik, ach ja«, fuhr sie mit hochgezogenen Brauen seufzend fort und legte die Zeitung zurück auf den Tisch. »An einem so schönen Morgen wie diesem mag ich nichts von Katastrophen lesen. Im Frühling sollte man sich sowieso nur mit Erbaulichem beschäftigen, finde ich.« Jolande Rilla, eine attraktive schwungvolle Vierzigerin, führte der Ärztin seit gut einem Jahr den Haushalt.

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