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Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein ‚Fall’, er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
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218 – Romanze unter südlichem Himmel

Nr.: 218
Veröffentlichung: 11. April 2017
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783740917036

Es war dunkel, als Bettina Meh­ring vom Friedhof nach Hause kam. Ihre Stimmung hatte wieder einmal den Tiefpunkt erreicht, denn es war der erste Todestag ihrer geliebten Mutter. Quälend war der Schmerz noch immer, sosehr sie auch ver­suchte, ihn zu verdrängen. Warum nur, fragte sie sich immer wieder, sie war doch erst fünfundvierzig Jahre.

Aber danach hatte das Schicksal nicht gefragt, das ihrer Mutter dieses schwere, schmerzhafte Leiden auf­gebürdet hatte, das sie dann mit so unendlicher Geduld und Gotterge­benheit ertragen hatte. Plasmozy­tom nannte man diese schwere Knochenmarkerkrankung. Bettina hatte sich darunter nichts vorstellen kön­nen, als man ihr die Diagnose nann­te, aber sie hatte sie in aller Grau­samkeit kennengelernt, und wenn Dr. Norden nicht gewesen wäre, hät­te sie nicht die Kraft aufgebracht, diese Schreckenszeit zu überstehen.

Sie war jung und voller Lebens­freude gewesen. Sie hatte sich mit ihrer Mutter so gut verstanden, und sie hatten viel unternommen. Lore Mehring hatte sich nie beklagt, dass ihr Mann sie aus Abenteuerlust ver­lassen hatte und dann irgendwo in Afrika verschollen war. Finanziell ging es ihnen gut. Ein gut florieren­des kleines Modegeschäft gestattete ihnen manche Annehmlichkeiten. Lore Mehring wusste auf ihre Stammkundinnen einzugehen und erfreute sich außerordentlicher Be­liebtheit. Sorgen hatte es ihnen nur bereitet, dass das Haus einem Neu­bau weichen sollte, und zuerst hatte Bettina gemeint, dass diese Sorgen die Gesundheit ihrer Mutter angrif­fen. Aber es war die Krankheit ge­wesen, und Lore Mehring hätte das Geschäft ohnehin nicht mehr behal­ten können.

Bettina pflegte ihre Mutter. Sie verdiente mit hübschen, geschmack­vollen Strick- und Häkelarbeiten, die sie zu Hause ausführen

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