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Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein ‚Fall’, er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
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213 – Eine Frau sucht ihren Namen

Nr.: 213
Veröffentlichung: 25. Februar 2017
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783740915476

Es war ein trauriger Tag im Leben der Familie Porta, als die heißgeliebte Omi ihre gütigen Augen für immer schloss. Dr. Norden hatte Johanna Alberti nach einem schweren Herzanfall noch in die Behnisch­-Klinik bringen lassen, aber diesmal hatte man ihr nicht mehr helfen können. Es war bereits der dritte Anfall gewesen.

Renate Porta blieb bis zur letzten Minute bei der Mutter. »Nicht weinen, nicht traurig sein, es war eine schöne Zeit mit dir, mit euch«, das waren Johanna Albertis letzte Worte gewesen.

»Gönnen wir ihr dieses friedliche Ende«, sagte Dr. Daniel Norden leise.

»Sie war die beste, gütigste Mutter«, flüsterte Renate, »aber sie hat wohl zu lange mit Vater gelitten und ihn dann doch zu sehr vermisst.«

Ja, so war es gewesen. Jochen Alberti war viele Jahre krank gewesen, schon im Krieg schwer verwundet worden, dann fast erblindet. Aber er hatte alle Schmerzen mit unendlicher Geduld und Tapferkeit ertragen und war von seiner geliebten Johanna rührend umsorgt worden. Sie kannten sich von Jugend an, und sie hatten es erzählt, dass sie Jojo die Unzertrennlichen genannt wurden.

Jürgen Porta kam nun herein und nahm seine Frau in die Arme. Dr. Norden ging hinaus zu den Kindern Isabel und Florian, die blass am Fenster standen.

Die Achtzehnjährige wirkte völlig versteinert, nur ihre großen dunklen Augen drückten eine unendliche Trau­rigkeit aus. Florian machte seinem Kummer in rauer Bubensprache Luft.

»So ein Mist, andere Leute werden hundert Jahre alt«, murmelte er. Und dann wandte er sich ab, damit man die Tränen nicht sehen sollte, die ihm nun über die Wangen rollten.

Isabel

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