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Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein ‚Fall’, er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
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190 – Gebt mir noch eine Chance

Nr.: 190
Veröffentlichung: 26. September 2016
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783740909499

Es war Abend. Dr. Daniel Norden machte noch Hausbesuche, und seine Frau Fee hatte gerade den Fernseher angeschaltet, um Nachrichten zu hören, als das Telefon läutete.

»Norden«, meldete sie sich. Sie vernahm ein Keuchen, dann eine heisere Männerstimme. »Ich untersage Ihnen, mein Haus noch einmal zu betreten, haben Sie verstanden? Ich werde Sie anzeigen, wenn Sie es noch einmal wagen.«

Fee war konsterniert, aber sie bewahrte Ruhe. »Würden Sie bitte so freundlich sein zu sagen, wer da spricht? Ich verstehe nicht, was Sie meinen.«

»Kendler, der Name sagt Ihnen hoffentlich genug. Ich habe Sie gewarnt.«

Dann herrschte Schweigen. Es knackte, die Verbindung war unterbrochen.

Kendler, dachte Fee, sollte das Marga Kendlers Mann gewesen sein? Und was hatte seine Drohung zu bedeuten?

Sie war beunruhigt, denn sie wußte, daß ihr Mann einen Hausbesuch bei Marga Kendler machen wollte, die schon seit einiger Zeit an schweren Depressionen litt.

Fee überlegte nicht lange. Sie rief bei den Kessel­bachs an, denn dort würde Daniel ganz bestimmt seinen Besuch machen.

Nanette Kesselbach meldete sich.

Fee fragte, ob ihr Mann schon dagewesen sei.

»Nein, aber ich hoffe, daß er bald kommt«, erwiderte Nanette mit bebender Stimme. »Mutti geht es sehr schlecht, Frau Norden.«

»Es tut mir schrecklich leid«, erwiderte Fee bedauernd, »aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie meinem Mann sagen würden, daß er zu Hause anrufen soll. Ich muß ihm noch eine dringende Nachricht durchsagen.«

»Ich werde es ihm ausrichten. Es läutet. Er scheint zu kommen. Warten Sie doch bitte einen Augenblick.«

Gleich darauf meldete sich Daniel. »Was ist, Fee?« fragte er. »Ich werde hier dringend gebraucht.«

Fee erzählte

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