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Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein ‚Fall’, er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
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159 – Nur ein Mann für gute Tage?

Nr.: 159
Veröffentlichung: 2. Februar 2016
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783959795951

Annedore Diehl blieb vor der Tür zu Dr. Nordens Praxis stehen und zögerte, auf die Klingel zu drücken.

Was soll es überhaupt, dachte sie, in diesem Fall kann er doch auch nicht helfen. Er wird mich nur für die böse Schwiegermutter halten, die dauernd etwas an ihrem Schwiegersohn auszusetzen hat.

Aber dann tat sich die Tür von selbst auf, und eine junge Frau kam heraus. Hinter ihr war Loni, Dr. Nordens Helferin erschienen.

»Guten Tag, Frau Diehl«, sagte sie freundlich, »kommen Sie nur herein. Heute haben Sie es ganz gut erraten. Es macht sich bemerkbar, daß Ferienzeit ist.«

Nun trat Annedore doch ein. Sie war eine schlanke, gutaussehende Frau von achtundvierzig Jahren, sehr gepflegt und apart gekleidet, und nur der bekümmerte Ausdruck in ihren schönen braunen Augen verriet, daß sie einen Kummer mit sich herumtrug. Loni wußte von diesem Kummer. Annedore Diehl war bereits seit vier Jahren Dr. Nordens Patientin, und vorher war ihr Mann von Dr. Norden betreut worden. Der Rechtsanwalt Dr. Diehl war vor vier Jahren an Magenkrebs gestorben. Zu spät hatte er sich in ärztliche Behandlung begeben, wie so manch anderer, der ersten Anzeichen keine Beachtung schenkte.

Es war ein schwerer Schlag für Annedore und ihre Tochter Sandra gewesen, und Loni meinte, daß Annedore Diehl den Verlust ihres Mannes noch immer nicht verwunden hatte. So war es wohl auch, denn oft dachte Annedore, daß manches doch wohl anders gekommen wäre, wenn ihr Mann noch leben würde.

Dr. Norden wußte allerdings sehr gut, was Annedore Diehl quälte. Zuerst hatte er allerdings tatsächlich angenommen, daß

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