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Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
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88 – Sie sah nicht ihre eigene Schuld

Nr.: 88
Veröffentlichung: 6. April 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783740901806

Dr. Leon Laurin wollte sich gerade auf den Heimweg machen, als Moni Hillenberg in sein Sprechzimmer kam.

»Entschuldigung, Chef, dass ich Sie aufhalte, aber die kleine Holm ist draußen und möchte zu Ihnen. Die Kleine macht einen ganz verzweifelten Eindruck.«

»Mona?« Dr. Laurin erinnerte sich sofort, dass Kyra kürzlich gesagt hatte, dass Mona oft so verweint aussähe.

»Herein mit ihr«, sagte er.

Mona Holm war ein zierliches Mädchen, noch keine acht Jahre alt. Ihr zartes Gesicht war von vollem hellblondem Haar umschmeichelt, und die großen hellen blauen Augen blickten unendlich traurig in die Welt.

»Kyra hat gesagt, ich soll es Ihnen ruhig sagen«, flüsterte Mona. »Sie wüssten dann schon einen Rat.«

»Komm, setz dich, Mona, und dann erzählst du mir, was dich bedrückt.«

Ihr stiegen schon wieder Tränen in die Augen, und ihre Lippen zitterten, als sie sagte:

»Jetzt soll meine Änni auch wieder weg, und dann komme ich in ein Heim. Mama ist nie mehr lieb, und Papi kommt auch überhaupt nicht mehr.«

Momentan wusste Dr. Laurin dazu gar nichts zu sagen. Er kannte die Tragödie um die gelähmte Chirurgin Dr. Clarissa Holm, aber so manche Hintergründe und Rätsel beschäftigten die Leute, die sie von früher kannten.

»Und warum soll Änni gehen?«, fragte er, denn er kannte Annabel nur als fürsorgliche und hilfsbereite Kinderschwester.

»Weil ich jetzt groß bin und gesund, und weil ich keine Kinderschwester mehr brauche, sagt Mama. Sie kann keinen leiden, der hübsch und gesund ist.«

Das mochte wohl den Tatsachen entsprechen, aber es war auch begreiflich, dass eine einstmals attraktive, lebenslustige Frau verbittert wurde, wenn sie sieben

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