
153 – Die neue Kraft in meinem Herzen
»Pädiatrie, was ist denn das, Mami?«, fragte die jüngste Laurin-Tochter Kyra ihre Mutter, als sie von einem Besuch bei den Großeltern heimkam.
»Kinderheilkunde«, erwiderte Antonia Laurin. »Wie kommst du darauf?«
»Weil Opi davon geredet hat. Gut, dass ich ihn nicht gefragt habe, wo Arztkinder so was doch wissen müssten. Aber ich finde es blöd, dass man immer lateinisch redet. Aber du sagst den anderen nicht, dass ich es nicht gewusst habe, gell?«
»Du musst das doch noch nicht wissen, Kyra«, meinte Antonia nachsichtig. »Wieso hat denn Opi darüber gesprochen?«
»Weil er einen Brief aus Korea bekommen hat. Er will mit euch noch darüber reden. Omi hat gesagt, dass die Prof.-Kayser-Klinik kein Wohltätigkeitsinstitut ist. Was hat sie damit gemeint?«
Ja, was mag Teresa damit gemeint haben?, ging es Antonia durch den Sinn.
»Und wenn Papi Zeit hat, möchtet ihr doch heute Abend mal vorbeischauen, hat Opi gesagt.« Kyra sah ihre Mutter erwartungsvoll an. »Gell, du bist auch neugierig, was das mit der Pädiatrie auf sich hat?«
Antonia musste lächeln, denn sie war neugieriger darauf, was Teresa mit dem Wohltätigkeitsinstitut gemeint hatte.
Leon Laurin, der Chefarzt der Prof.-Kayser-Klinik, kam an diesem Nachmittag ziemlich früh nach Hause. Sofort wurde er von Kyra informiert, dass der Opi etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen habe.
»Es geht ihm doch gut?«, fragte Leon besorgt.
»Freilich, aber er möchte lieber, dass ihr kommt. Ihm ist das Wetter zu schlecht«, erklärte Kyra. »Vielleicht geht es um die Pädiatrie.«
Leon warf seiner Frau einen fragenden Blick zu. »Was soll damit sein?«, fragte er.
»Mich darfst du nicht fragen. Ich bin nur