
152 – Der verhängnisvolle Schulausflug
Im Hause Laurin waren heftige Diskussionen ausgetragen worden, als die Zwillinge Konstantin und Kaja mit der Nachricht heimkamen, dass sie mit ihrer Schulklasse ins Skilager in die Dolomiten fahren würden.
Begeistert war Antonia Laurin nicht gerade, aber es gehörte nun mal dazu, dass so ein Skilager stattfand. Und schließlich waren die Zwillinge nicht mehr so klein, dass man ihnen nicht vertrauen konnte.
Dr. Leon Laurin hatte nur leicht die Stirn gerunzelt. »Da wird wieder allerhand passieren«, sagte er. »Welche Lehrer fahren mit?«
»Dr. Berger und die Möllner«, erwiderte Konstantin. »Wenn was passiert, dann zwischen den beiden. Die Möllner ist hinter Berger her wie die Feuerwehr. Aber vielleicht will der Direx sie verkuppeln.«
»Warum denn das?«, fragte Antonia unbefangen.
»Weil er selbst was mit der Möllner hat«, erklärte Konstantin.
»Das darfst du nicht sagen, Konstantin«, verwies Kaja ihren Zwillingsbruder, »das wird bloß geklatscht.«
»Die Möllner nimmt, was sie kriegt«, knurrte Konstantin. »Aber vielleicht bringen wir sie auf Vordermann, wenn wir sie unter Aufsicht haben.«
Leon Laurin grinste jungenhaft und zwinkerte seiner Frau zu. Antonia war beruhigt. Wenn ihr Mann die Ausdrucksweise der Kinder nicht allzu Ernst nahm und rügte, wollte sie es auch nicht tun.
Kevin erklärte, dass er Skilager grässlich fände und niemals mitfahren würde. Kyra, das Nesthäkchen, meinte, dass man sich doch nicht ausschließen dürfe, und sie bekam daraufhin von ihrem älteren Bruder Kevin zu hören, dass sie erst mitreden dürfe, wenn es bei ihr mal so weit wäre.
Schnell kam der Morgen herbei, an dem die Fahrt losgehen sollte. Antonia brachte die Zwillinge samt Ausrüstung zur Schule, wo