
103 – Eine Begegnung, die alles verändert
Es war schon Ende Februar, als endlich der große Schnee kam
und die Skifahrer ungehindert ihrem Freizeitvergnügen nachgehen konnten.
Für die Familie Laurin war es natürlich ein guter Grund gewesen, ein etwas längeres Wochenende in ihrem Ferienhaus im Allgäu einzulegen, denn in den Weihnachtsferien hatte man überhaupt nicht ans Skilaufen denken können.
Freitag Mittag, die Kinder waren gerade aus der Schule gekommen, wurden schon die Sachen gepackt, und – oh, Wunder – auch der Chefarzt Dr. Leon Laurin trennte sich mal von seiner Klinik und war pünktlich zur Abfahrt zur Stelle.
Professor Joachim Kayser und seine Frau Teresa weilten schon seit zwei Wochen in ihrem Haus dort, und sie hatten den aktuellen Schneebericht nach München durchtelefoniert.
Es war ein traumhaft schöner Wintertag. Eine Märchenlandschaft breitete sich vor ihren Augen aus, und der See glitzerte wie ein Meer von Diamanten unter den Sonnenstrahlen.
Sie wurden von Teresa und Joachim freudig begrüßt. Natürlich hielt die liebe Teresa schon ein köstliches Essen für ihre Familie bereit. Die Kinder wollten sich dennoch nicht lange aufhalten, sondern gleich an den Hang.
Leon und Antonia wollten sich lieber noch ausruhen und erst am nächsten Tag auf die Ski, denn es war selbst in der Mittagszeit so kalt, dass mit einer Wetterverschlechterung nicht zu rechnen war.
Ihnen gehörte das Haus nebenan, aber auch dort hatte Teresa schon für die Familie vorgesorgt. Das Haus war warm, im Kühlschrank befand sich, was am Nötigsten gebraucht wurde. Teresa wusste, dass Antonia selbst gern einkaufen ging, weil sie dann alte, liebe Bekannte wiedertreffen konnte. Die Laurins waren hier sehr