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Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
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102 – Was hat mein Bruder dir angetan?

Nr.: 102
Veröffentlichung: 16. Juni 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783740904623

Dr. Leon Laurin seufzte schwer, als er den Operationssaal verließ. Alle Teammitglieder blickten ihm mitfühlend nach.

»Dieses verrückte Wetter ist schuld«, murmelte Dr. Rasmus. »Wem macht das nicht zu schaffen?«

Die frisch operierte Patientin spürte davon jetzt allerdings nichts. Sie wurde in den Wachraum gefahren. Ihr Gesicht wirkte durchscheinend zart wie Porzellan in seiner Regungslosigkeit.

»Armes Hascherl«, sagte Schwes­ter Marie leise, als sie nach der Patientin schaute.

Bedauernswert war die junge Frau tatsächlich, arm im materiellen Sinne gewiss nicht. Moni Hillenberg füllte im Büro gerade ein Formular aus.

Jennifer Morland, fünfundzwanzig, Notfall, hatte Moni eingetippt, als die Schwerverletzte vor drei Stunden gebracht worden war. Sie war auf die Frauenstation gelegt worden, weil sie schwanger war. Im vierten Monat, schätzte Dr. Laurin nach einer ersten Untersuchung. Aber für das werdende Kind gab es keine Überlebenschance mehr, weil schwerste Blutungen eingesetzt hatten, und besonders dadurch war auch das Leben der Patientin in Gefahr geraten.

Jetzt konnte Moni noch einiges eintragen, denn inzwischen waren die näheren Umstände des Unfalls bekannt geworden – und auch, dass der Ehemann der Patientin, Volker Morland, noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlegen war.

Dr. Laurin hatte jetzt schon Angst davor, es der Patientin sagen zu müssen, denn schon die Tatsache, dass sie das Kind verloren hatte, war schmerzlich genug.

Aber vorerst wusste sie gar nichts. Und bei der Polizei war nur bekannt, dass der Fabrikant Volker Morland den Unfall selbst verschuldet hatte, denn er war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf teilweise vereister Straße gefahren.

Auf der Chirurgischen Station war das zweite Unfallopfer untergebracht worden, das schuldlos

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