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Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen – und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht.
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50 – Auch ein Arzt braucht eine Frau

Nr.: 50
Veröffentlichung: 19. April 2016
Erscheinungsweise: jede Woche
Seitanzahl: 100
Autor: Marie Francoise
Artikel-Nr.: 9783740902711

  Das Wartezimmer von Dr. Ro-bert Daniel war wieder einmal brechend voll. Es sah aus, als hätten sich sämtliche Frauen aus Steinhausen in seiner Praxis verabredet; und natürlich durften auch die beiden berüchtigtsten Klatschtanten des Ortes nicht fehlen.

  »Haben Sie schon gesehen? Dr. Daniel und Frau Dr. Carisi haben das Aufgebot bestellt«, flüsterte Waltraud Schütz, die Gattin des Steinhausener Bürgermeisters der neben ihr sitzenden Besitzerin des Gemischtwarenladens Amelie Hauser zu.

  Diese nickte eifrig. »Natürlich habe ich das gesehen, Frau Bürgermeister.«

  Waltraud reckte sich ein wenig in die Höhe. Obwohl sie mit dem Amt ihres Mannes nicht das geringste zu schaffen hatte, genoß sie es immer sehr, von Amelie Hauser mit »Frau Bürgermeister« angesprochen zu werden. Das ließ sie für einen Augenblick sogar die drückenden Schmerzen in ihrem Bauch vergessen.

  »Irgendwie hatte ich ja damit gerechnet, daß die Beziehung der beiden doch noch auseinandergehen würde«, meinte Waltraud Schütz jetzt. »Zwei vielbeschäftigte Ärzte… ich weiß nicht. Das kann doch auf Dauer gar nicht gutgehen.«

  »Das kommt darauf an«, raunte Amelie Hauser zurück. »Womöglich wird die Ehe der beiden auf unsere Kosten glücklich.«

  Überrascht sah Waltraud sie an. »Wie meinen Sie das, Frau Hauser?«

  Amelie zuckte die Schultern. »Es könnte doch sein, daß sich Dr. Daniel von jetzt an für seine Patientinnen nicht mehr so viel Zeit nimmt wie vorher.«

  Waltraud, die normalerweise gleich dabei war, wenn es galt, über jemanden schlimme Ge-rüchte zu verbreiten, zögerte diesmal.

  »Ich weiß nicht, Frau Hauser, dazu ist Dr. Daniel doch eigentlich nicht der Typ«, wandte sie ein. »Ich glaube, er nimmt seinen Beruf viel zu ernst,

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