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Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen – und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht.
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115 – Krach mit dem Chef

Nr.: 115
Veröffentlichung: 18. Juli 2017
Erscheinungsweise: jede Woche
Seitanzahl: 100
Autor: Marie Francoise
Artikel-Nr.: 9783740920425

»Ich bin wirklich echauffiert!« ereiferte sich Gräfin Henriette von Gehrau.

Ihr Mann, Graf Bernhard, verdrehte genervt die Augen. Er haßte es, wenn sich seine Frau so geziert gab. Leider tat sie das meistens, was die Geduld des Grafen oftmals über Gebühr strapazierte.

Er war ein ruhiger, äußerst sympathischer Mann, der auf seinen gräflichen Stand nicht viel gab und auch mit der hochwohlgeborenen Gesellschaft herzlich wenig anzufangen wußte – ganz im Gegenteil zu seiner Frau, die sich nur in ihren Kreisen wohl fühlte und mit Nichtadeligen ausnahmslos wie mit Dienstboten verkehrte.

»Worüber regst du dich denn schon wieder auf?« wollte Graf Bernhard in einem Ton wissen, der nur zu deutlich machte, daß er den Kummer seiner Frau alles andere als ernst nahm.

Seine Gattin bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. Wie konnte Bernhard ihre Sorgen nur so leichthin abtun!

»Deine Tochter!« sagte sie nur, wobei sie das erste Wörtchen ganz besonders betonte: »Deine Tochter«, wiederholte sie schärfer, »besitzt tatsächlich die Unverfrorenheit, sich zu deiner Geburtstagsfeier mit ihrem Verlobten anzukündigen.«

Graf Bernhard strahlte. »Rainer wird mitkommen? Das ist schön!«

Gräfin Henriette starrte ihn an, als hätte er prophezeit, daß in zwei Minuten die Welt untergehen würde.

»Bernhard!«

Ihr entsetzter Aufschrei ließ den Grafen mit betont harmlosem Gesicht aufsehen.

»Ja, was ist?«

Gräfin Henriette preßte die Fingerspitzen gegen ihre Schläfen. »Womit habe ich das nur verdient?«

Graf Bernhard seufzte. »Ach komm, Henriette, du siehst das viel zu eng. Bei der morgigen Gesellschaft anläßlich meines Geburtstages – den ich eigentlich gar nicht feiern will. Immerhin werde ich wieder ein Jahr älter und das ist für

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