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Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele. Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt. Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
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55 – Unter falschem Verdacht

Nr.: 55
Veröffentlichung: 20. Oktober 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Tessa Hofreiter
Artikel-Nr.: 9783740922917

Der Kastnerhof lag außerhalb von Bergmoosbach. Braun weißgefleckte Kühe dösten in der Sonne, störten sich nicht an den Bienen, die über sie hinwegsurrten und in Löwenzahnblüten nach Nektar suchten. Schon von weitem waren die roten Geranien zu sehen, die in Blumenkästen gepflanzt den Balkon des weiß verputzten Hauses schmückten.

An diesem Morgen war das Hofgatter schon weit geöffnet. Auch das Tor der Scheune und des Stalls standen offen. An der Scheune hing ein Schild mit der Aufschrift: Heute Hofverkauf. Aus dem Stall nebenan war das jämmerliche Gebrüll einer Kuh zu hören.

»Ich bin gleich bei dir, Laurenzia!«, rief Eleonore Kastner, die sich gemeinsam mit ihrem Bruder Jonas und seiner Frau Mona um den Hof kümmerte. Sie stand in Jeans und weitem Pullover vor dem Haus und schlüpfte in die grünen Gummistiefel, die neben der Tür standen. Während sie zum Stall hinübereilte, band sie ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz.

Der mit frischem Stroh ausgelegte Stall war hell und luftig. Laurenzia, eine der jüngeren Kühe, hatte sich am Morgen geweigert, mit den anderen auf die Weide zu ziehen. Als sie vor einer Weile anfing, ihren Kopf brüllend hin und her zu schwenken, hatte Eleonore in der Bergmoosbacher Tierarztpraxis angerufen.

»Wir müssen uns ein bisschen gedulden, Laurenzia. Frau Doktor Wagenfurth hilft gerade bei der Geburt eines Kälbchens. Sie kommt dann gleich zu uns.«

Eleonore hatte sich der Kuh vorsichtig genähert und streichelte ihr sanft über den Rücken. Schon als Kind hatte sie sich um die Tiere auf dem Hof gekümmert und wusste, wie sie mit ihnen umgehen

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