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Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele. Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt. Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
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43 – Eine heikle Diagnose

Nr.: 43
Veröffentlichung: 5. Mai 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Tessa Hofreiter
Artikel-Nr.: 9783740917999

Der Seminarraum im Hotel Sonnenblick war bis auf den letzten Platz besetzt, als Professor Mornauer hereinkam. Er wurde von den dreißig Teilnehmern mit großem Beifall begrüßt. Ina, die junge Kunstlehrerin aus Wilhelmshaven, die einen Stuhl in der ersten Reihe ergattert hatte, war dem bekannten Kunsthistoriker bisher noch nie persönlich begegnet. Sie kannte allerdings seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die alle gut recherchiert waren. Sie war nun gespannt auf seine Vorträge.

»Attraktiver Mann«, raunte ihr die junge Frau zu, die neben ihr saß.

»Hm«, murmelte Ina. Gottfried Mornauer war Anfang vierzig. Die gut sitzende Designerjeans und das Seidenhemd betonten seine sportliche Figur. Attraktiv, aber arrogant, dachte sie, als der Professor die vorwiegend weiblichen Seminarteilnehmer mit einem abschätzenden Grinsen betrachtete.

»Willkommen zu meinem Seminar Kunst und Zeitgeist. Darf ich davon ausgehen, dass alle meine Arbeiten kennen?«, fragte er in die Runde.

»Aber ja, Professor, natürlich kennen wir sie!«, riefen einige Damen und applaudierten ihm lautstark.

»Danke, vielen Dank.« Gottfried sonnte sich genüsslich in ihrem Beifall.

»Du kennst meine Werke wohl noch nicht?« Er machte einen Schritt auf Ina zu und sah ihr direkt in die Augen, als sie verwundert aufschaute.

»Doch, ich mag Ihre Arbeit, sonst wäre ich nicht hier«, antwortete sie verunsichert.

»Kindchen, sei ein bisschen locker. Wir duzen uns hier alle«, klärte er sie über die Gepflogenheiten in seinem Seminar auf.

»Kein Problem«, entgegnete Ina, obwohl es ihr unangenehm war, wie er sie mit seinen hellen blauen Augen anstarrte.

»Verrätst du mir deinen Namen?«

»Ina Behrend.«

»Wenn du meine Arbeit bewunderst, Ina, warum hast du dann gerade nicht applaudiert?«, wollte er wissen.

»Tut mir leid,

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