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Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele. Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt. Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
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3 – Du hast mich schwer enttäuscht

Nr.: 3
Veröffentlichung: 26. November 2015
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Tessa Hofreiter
Artikel-Nr.: 9783959793476
Kann Susanne den bösen Verdacht entkräften? Der Weg hinaus zur Imkerei Gärtner wand sich durch blühende Wiesen stetig den Berg hinauf, bis das Haus hinter einer Tannenreihe auftauchte. Es stand inmitten eines Gartens mit wilden Blumen, hatte drei Zimmer im Erdgeschoss, einen Dachspeicher und einen flachen Anbau, in dem die Imkerei untergebracht war. Die roten Fensterläden und die rote Haustür waren frisch gestrichen und glänzten in der Sonne. In den Blumenkästen blühten bunte Chrysanthemen, die aus Holz gezimmerte Veranda neben der Tür war sauber gefegt. Susanne Gärtner, die das Haus und die Imkerei von ihrem Großonkel geerbt hatte, ging wie jeden Morgen nach dem Aufwachen in den Garten hinaus. In ihrem langen silberfarbenen Nachthemd und mit offenem Haar stand sie auf der Wiese und schaute auf die Berge, die im Licht der aufgehenden Sonne wie in Gold getaucht schimmerten. Vor sechs Wochen gleich nach dem Tod ihres Onkels war sie von Bremen nach Bergmoosbach gezogen. Eine eigene Imkerei in dieser wundervollen Landschaft, das war immer ihr Traum gewesen. Für ihren Onkel war der Erlös, den er mit dem Verkauf des Honigs erzielte, nur ein Zubrot zu seiner Rente, wenn sie von der Imkerei leben wollte, musste sie noch einiges dafür tun, weitere Bienenvölker anschaffen, und vielleicht irgendwann ein Café eröffnen und mit Honig gebackenen Kuchen anbieten. Das hatten sogar schon einige Kundinnen aus dem Dorf angeregt, und sie hatte ihnen versichert, darüber nachzudenken. »Ja?« Sie drehte sich erschrocken um, als es am Gartentor klingelte. Susanne war es gewohnt, dass die Bergmoosbacher zu ungewöhnlichen Zeiten ihre Imkerei besuchten und sich mit Honig eindeckten, aber so früh hatte noch niemand vor ihrer Tür gestanden. »Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?!«, rief sie und begutachtete den jungen Mann, der seine Augen hinter einer Sonnenbrille verbarg. Er hatte dunkles leicht gewelltes Haar, trug Jeans und ein helles Jackett und schien ein wenig unruhig, so als hätte er es eilig. »Verzeihen Sie die frühe Störung, aber wären Sie so nett und würden mir 50 kg Honig verkaufen?«, fragte er. »100 Gläser?«

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