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Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele. Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt. Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
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2 – Des einen Glück, des anderen Leid

Nr.: 2
Veröffentlichung: 24. November 2015
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Tessa Hofreiter
Artikel-Nr.: 9783959793285
»… bye …«, der englische Abschiedsgruß wurde mehr genuschelt als ausgesprochen. Emilias verschlossenes Gesicht verschwand fast ganz hinter dem Vorhang ihrer seidigen Haare. Das sehr junge Mädchen gönnte den beiden Erwachsenen am Tisch in der gemütlichen Küche des Doktorhauses nur einen flüchtigen Blick. Mit knappen Bewegungen setzte sie die Kopfhörer ihres iPhones auf, griff nach dem Rucksack mit ihren Schulsachen und verließ den Raum. Alles an ihrem Benehmen signalisierte: Lasst mich bloß in Ruhe! Mit einem Seufzer stellte die Haushälterin Traudel Bruckner ihren Kaffeebecher zurück auf den Tisch. »Sie ist halt noch ein rechtes Kind«, sagte sie ein wenig hilflos. »Wir müssen Geduld mit ihr haben.« Doktor Benedikt Seefeld nickte ernst. »Das weiß ich, und dennoch wird mir das Herz schwer, wenn ich meine Enkelin so verschlossen und abwehrend erlebe. Traudel, manchmal frage ich mich …« Er verstummte und schaute gedankenverloren durch die weit geöffnete Tür in den herrlichen Sommermorgen hinaus. »Du fragst dich manchmal, ob es richtig war, deinen Sohn und deine Enkeltochter zu bitten, wieder heim zu kommen?« Behutsam streckte die Frau ihre Hand aus und legte sie auf den Arm des älteren Mannes. Es war eine kleine Geste des Trostes, ein Zeichen langer Verbundenheit. »Wir müssen ihnen nur Zeit geben. Uns allen, Benedikt. So ein Neubeginn ist niemals einfach; schon gar nicht einer, der vorher so viel Schmerz und Abschied bedeutete.

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