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In der völlig neuen Romanreihe „Fürstenkinder“ kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
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40 – Reite weiter, kleiner Graf

Nr.: 40
Veröffentlichung: 3. August 2021
Erscheinungsweise: Alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Regine König
Artikel-Nr.: 9783740983659
»Bist du glücklich, Marianne?« forschte die ein wenig harte Männerstimme. »Unermeßlich, Richard! Niemals habe ich mir träumen lassen, so glücklich sein zu können. Die Liebe ist eben doch das höchste auf dieser Erde!« Die hochgewachsene junge Frau mit dem weizenblonden vollen Haar unter dem Brautschleier lehnte sich an die breite Brust des Mannes. »Du solltest es auch einmal mit der Liebe versuchen, Richard! Mit der echten Liebe, nicht mit dem Flirt!« »Mädchen, du bist sehr klug!« Richard Graf von Plettenberg legte den Arm um die Schwester, mit der er so manche schöne Jugendstunde verlebt hatte, in Westfalen, auf den weiten Besitzungen des Vaters, der jetzt dort drüben im Mittelpunkt eines Kreises von Hochzeitsgästen war. »Daß du einen Wiener hast heiraten können!« Richard Graf Plettenberg schüttelte den Kopf. »Es ist ein so gänzlich anderer Menschenschlag, als wir Westfalen es sind.« »Ein zauberhafter Menschenschlag!« flüsterte die junge Braut und schaute hinüber zu Josef Graf Kagler, dem sie vor wenigen Stunden im Stephansdom ihr Jawort gegeben hatte. Oh, wie sie ihn liebte, den zwar viel älteren, aber so bezaubernden, charmanten Grafen Kagler, der ihr gewiß das Paradies auf Erden bereiten würde! »Du solltest dich einmal unter den Wienerinnen umsehen!« Marianne hob die hellen blauen Augen auf zu dem Bruder, dessen hohe, kraftvoll-schlanke Gestalt sie noch überragte. Seltsamerweise waren seine Augen dunkel wie sein Haar. »Willst du mich verkuppeln?«

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