
323 – Er liebt eine Prinzessin
»Mach nicht so ein trauriges Gesicht, Jo«, bat Prinzessin Alina von Arnsberg den Mann, in dessen Armen sie lag.
Joachim Corda bemühte sich um ein Lächeln und küßte sie zärtlich. »Entschuldige«, sagte er. »Es ist unverzeihlich von mir, traurig auszusehen, während du bei mir bist.«
Sie richtete sich auf und sah ihn forschend an. »Du denkst, wir schaffen es nicht«, sagte sie. Es war eine Feststellung, keine Frage.
»Deine Eltern werden einer Heirat zwischen uns niemals zustimmen, das weißt du, Alina. Und du weißt auch, was es bedeutet, wenn wir uns ihnen widersetzen: Du wirst alles verlieren, was dein Leben bisher ausgemacht hat.«
»Nicht alles«, entgegnete sie ruhig. »Einige Privilegien, das schon. Meinen Titel natürlich – und vielleicht würde mich mein Vater weitgehend enterben und mir nur das hinterlassen, was mir vom Gesetz her zusteht. Aber ich finde nicht, daß ich damit alles verlieren würde, Jo. Es gibt Wichtigeres als Geld und Titel.«
»Ich meinte nicht nur Geld und Titel, Alina.« Joachim nahm ihre Hand und drückte einen Kuß darauf.