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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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281 – Schöne Lilly – neues Leben!

Nr.: 281
Veröffentlichung: 6. Juli 2021
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740982768
Im Traum erlebte sie den Schrecken noch einmal: Eben noch waren sie guter Dinge gewesen. Ihre Mutter hatte eine lustige Geschichte erzählt, sie hatten alle drei sehr lachen müssen. Und im nächsten Moment schon, jedenfalls war es in Lillys Erinnerung und auch jetzt im Traum so, hatte ihr Vater so seltsam gestöhnt, und der Wagen war ins Schlingern geraten. Sie hatten geschrien, ihre Mutter und sie, aber ihr Vater hatte nicht mehr reagiert. Ihre Mutter hatte dann das Steuer herumgerissen, und irgendwie war es ihr auch gelungen, vom Beifahrersitz aus ans Bremspedal zu gelangen. Sie waren in einem Straßengraben gelandet und dort zum Stehen gekommen. Danach: Ihr Vater leichenblass und noch immer stöhnend, zusammengesunken am Steuer, nicht ansprechbar. Schreie, Verzweiflung, Tränen bei Lilly, während ihre Mutter sich rasch gefasst und den Notruf angerufen hatte. Und dann das Warten, endlos lang – während ihr Vater ganz still geworden war und sie nicht gewusst hatten, wie sie ihm helfen sollten. Endlich Sirenen, überlaut. Viele Leute, Stimmen, die durcheinander redeten. Jemand, der ihr eine Decke umlegte und einen Becher Tee in die Hand drückte. Aber sie konnte nichts trinken. Sie hatte nur Augen für ihren Vater, den sie auf eine Trage legten und zu einem Krankenwagen brachten. Sie wollte ihm folgen, aber sie konnte sich nicht bewegen. Der Traum war zu Ende, sie wachte auf. Müde blinzelte sie in das trübe Licht auf dem Stationsflur eines Krankenhauses in Südfrankreich. Jemand stand vor ihr. »Du bist ja wach«, sagte Marietta von Cadow, ihre Mutter.

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