Komp_Header_Serie_Der_kleine_Fuerst_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_Der_kleine_Fuerst_60px_Hoehe_Freisteller
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Loading...
KompKMS_Serienwelt_Der_kleine_Fuerst_60px_Hoehe_Freisteller

169 – Eine Gräfin wie ein Tornado

Nr.: 169
Veröffentlichung: 20. Oktober 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740923006

»Störe ich?«, fragte Albert von Eppstein, nachdem Isabella von Bolanden ihre Wohnungstür geöffnet hatte.

»Du störst doch nie, Albert, also stell mir nicht so dumme Fragen«, erwiderte sie und ließ ihn eintreten. »Ich liege gemütlich auf dem Sofa und blättere Zeitungen durch, für die ich während der Woche keine Zeit hatte.«

Er lachte, als er ihr ins Wohnzimmer folgte. »Das sieht gemütlich aus, wenn auch ein bisschen chaotisch, muss ich sagen.«

»Trinkst du einen Kaffee mit mir? Ich habe gerade frischen gekocht.«

»Gerne.«

Flink stellte Isabella Tassen und Teller auf den Tisch, den sie mit einer energischen Handbewegung freigefegt hatte. Die Zeitungen landeten auf dem Boden, das schien sie nicht weiter zu stören. »Ich habe auch noch Plätzchen irgendwo«, sagte sie. »Setz dich doch!«

Er sah ihr zu, wie sie durch das Zimmer wirbelte. Isabella war nicht sehr groß, ihre zierliche Figur war die einer Ballerina, und wie eine solche bewegte sie sich auch. Sie hatte ein schönes, klares Gesicht mit großen blauen Augen. Er war schon lange mit ihr befreundet. Für ihn war Isabella die kleine Schwester, die er zu seinem Leidwesen nie bekommen hatte. Zu keinem Menschen hatte er mehr Vertrauen als zu ihr, und er glaubte, dass es umgekehrt ebenso war. Trotzdem glaubte er zu wissen, dass es ein Geheimnis in ihrem Leben gab, über das sie auch mit ihm nicht sprach. Ein einziges Mal hatte er sie direkt danach gefragt. »Jeder Mensch hat Geheimnisse, du auch, Albert, das ist doch selbstverständlich«, hatte sie geantwortet. Sie war nie mehr auf seine Frage zurückgekommen.

Eine

Könnte Sie auch interessieren