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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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142 – Die schöne Fotografin

Nr.: 142
Veröffentlichung: 20. April 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740917203

Nur scheinbar ist Fürst Leopolds Ehre gerettet.

Die gerissene Corinna Roeder hat immer noch einen Trumpf im Ärmel, den sie hemmungslos ausspielt.

Muss der kleine Fürst Christian nun doch an seinem Vater verzweifeln?

Der Junge war Caroline von Clemens längst aufgefallen. Sechzehn, siebzehn Jahre alt mochte er sein, hatte dichte braune Haare und forschende dunkle Augen. Er sah gut aus, fand sie, klug und sympathisch, seine Haut war leicht gebräunt. Gekleidet war er wie alle amerikanischen Teenager in Jeans und T-Shirt. Etwas unterschied ihn jedoch von anderen, wenn sie auch noch nicht hätte sagen können, was es war.

Er beobachtete sie hartnäckig, während sie an einem Tisch des asiatischen Restaurants, in dem sie ziemlich gut und preiswert gegessen hatte, Fotos begutachtete. Vor zwei Tagen war sie in dieser Kleinstadt in Georgia im Süden der USA angekommen. Sie reiste seit einem halben Jahr um die Welt, um Menschen in Trachten zu fotografieren, bevor diese endgültig verschwanden. Schon heute wurden sie ja nur noch zu ganz bestimmten Gelegenheiten getragen. Mittlerweile hatte sie Tausende von Bildern gemacht. Sie legte ihre Digitalkamera beiseite und hob den Kopf.

»Willst du dich nicht zu mir setzen und mir erzählen, warum du mich die ganze Zeit ansiehst?«, fragte sie den Jungen. Ihr Englisch war fast akzentfrei, seit Monaten war es ja nun die Sprache, in der sie sich meistens verständigte. Sie hatte wirklich viel gelernt.

Zu ihrer Überraschung antwortete der Junge auf Deutsch. »Du kommst aus Deutschland, das habe ich mir schon gedacht. Bist du Journalistin?« Ihre Aufforderung, sich an ihren Tisch zu

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