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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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133 – Christians große Krise

Nr.: 133
Veröffentlichung: 10. Februar 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740914653

Christian von Sternberg stand am Fenster seines Zimmers und sah hinaus in den nächtlichen Schlosspark, als es leise klopfte. »Komm rein, Anna«, sagte er, ohne sich umzudrehen.

Seine Cousine Anna von Kant betrat das Zimmer, schloss die Tür und stellte sich neben ihn.

»Ist der Kriminalrat noch da?«, fragte Christian.

»Ja, aber er wird gleich wieder fahren.«

»Es nimmt einfach kein Ende«, sagte Christian. »Immer, wenn wir denken, dass wir endlich etwas in der Hand haben gegen Frau Roeder, kommt ein neuer Tiefschlag.«

»Wir gewinnen trotzdem«, erwiderte Anna.

Er fand, dass ihre Stimme weniger zuversichtlich als sonst klang, und so wandte er sich ihr zu. »Glaubst du das wirklich oder sagst du das nur, um mir Mut zu machen?«

»Ich glaube nicht, dass dein Vater eine Affäre mit einer anderen Frau hatte«, erklärte sie sehr bestimmt. »Da kann Frau Roeder behaupten, was sie will.«

»Allmählich bin ich sogar ein bisschen neugierig auf den Jungen, der mein Halbbruder sein soll«, gab Christian zu.

»Ich auch«, gestand Anna.

›Die Affäre‹ hielt die Sternberger seit Wochen in Atem, seit eine Frau namens Corinna Roeder behauptet hatte, mit Christians Vater, dem verstorbenen Fürsten Leopold von Sternberg, vor etwa zwanzig Jahren eine leidenschaftliche Affäre gehabt zu haben, aus der schließlich ein Sohn hervorgegangen sei, ein Jahr, bevor der Fürst mit seiner Frau Elisabeth einen ehelichen Sohn bekommen hatte. Corinna Roeder verlangte nur Geld für die Ausbildung ihres angeblich hochbegabten Jungen, da nach dem Hubschrauberabsturz, bei dem nicht nur der Fürst, sondern auch seine Frau ums Leben gekommen war, sämtliche Zahlungen aus dem Hause Sternberg ausgeblieben

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