Komp_Header_Serie_Der_kleine_Fuerst_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_Der_kleine_Fuerst_60px_Hoehe_Freisteller
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Loading...
KompKMS_Serienwelt_Der_kleine_Fuerst_60px_Hoehe_Freisteller

116 – Spätes Geständnis

Nr.: 116
Veröffentlichung: 13. Oktober 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740910358

»Wir haben ein Glück!«, stellte Tatjana von Hövede fest, nachdem sie in die geräumige Wohnküche zurückgekehrt war. »Die Wohnung ist perfekt. Ich finde einfach nichts, was mir hier nicht gefällt.« Sie war eine sportlich durchtrainierte, hübsche schlanke Frau mit braunen halblangen Haaren.

Ihre Freundin Caroline von Badnitz nickte. Sie saß noch am Frühstückstisch an diesem strahlenden Frühlingsmorgen, schenkte sich eine weitere Tasse Kaffee ein und griff nach dem letzten Brötchen. Anders als Tatjana war sie blond und zart, mit verträumten blauen Augen im weichen, manchmal noch kindlich wirkenden Gesicht.

Sie waren am Freitag erst eingezogen, hatten bis spät in den Abend und natürlich auch noch den ganzen Samstag Möbel gerückt und Kisten ausgepackt. Noch war längst nicht alles fertig, aber immerhin hatten sie Besteck und Teller gefunden, die Betten und Kleiderschränke standen, Fernseher und Waschmaschine funktionierten, die meisten Lampen waren angeschlossen, der Kühlschrank war gut gefüllt. Den Rest würden sie nach und nach erledigen: Bilder, Spiegel, Vorhänge aufhängen, die letzten Kisten auspacken, einige Möbel noch einmal verrücken, bis der beste Platz für sie gefunden war und endlich die Teppiche, die noch zusammengerollt in einer Ecke lagen, im Wohnzimmer auslegen, sodass sie eine gemütliche Atmosphäre verbreiten konnten.

»Wie lange willst du da eigentlich noch sitzen bleiben?«, erkundigte sich Tatjana.

»Ich habe Muskelkater und muss mich heute ein bisschen schonen«, antwortete Caroline, nachdem sie einen weiteren Schluck Kaffee zu sich genommen hatte. »Seit Freitagmorgen haben wir ununterbrochen geschuftet, Tatjana. Heute machen wir mal ein bisschen langsamer, ja? Schließlich geht morgen die Arbeit wieder los, ich will

Könnte Sie auch interessieren