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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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114 – Die Lüge der schönen Diana

Nr.: 114
Veröffentlichung: 28. September 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740909925

»Müssen wir da nachher wirklich noch hin?«, flüsterte Diana von Landsberg ihrer Tante Clarissa zu, als sie ihre Plätze in der Münchener Oper eingenommen hatten. Die Premiere einer Neuinszenierung der ›Aida‹ stand auf dem Programm. »Ich würde viel lieber mit dir noch in eine nette Bar gehen, einen gepflegten Drink zu mir nehmen, der schwarzen Jazzpianistin lauschen und dann …«

Clarissa von Landsberg unterbrach ihre Nichte mit einem amüsierten Lachen. »Man merkt, dass du in den USA aufgewachsen bist, Diana. Ich weiß überhaupt nicht, ob es hier in München irgendwo eine schwarze Jazzpianistin in einer Bar gibt.«

»München ist doch aber eine Weltstadt, oder?«

»Du hast in New York gelebt, das ist nicht zu vergleichen.«

Clarissa senkte die Stimme, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihnen niemand zuhörte. »Um also deine Frage zu beantworten: Ja, wir müssen der Einladung von Graf Adamski unbedingt Folge leisten. Er würde es mir nie verzeihen, wenn ich nicht käme und da er ein großzügiger Förderer meiner gemeinnützigen Projekte ist, werde ich das nicht riskieren. Außerdem ist er wirklich reizend, ich bin sicher, er wird dir gefallen.«

»Aber wir bleiben da nicht lange, ja?«, bat Diana. »Vielleicht können wir dann hinterher doch noch das Münchener Nachtleben erforschen. Ich bin doch nur ein paar Tage hier bei dir, die möchte ich natürlich ausnutzen.«

»Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass du dich auf dem Empfang des Grafen langweilen wirst?«

»Er ist schon so alt«, murrte Diana. »Und die anderen, die zu dem Empfang gehen, sind bestimmt auch alt. Es wird niemand dort sein, mit

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