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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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108 – Das hässliche Entlein

Nr.: 108
Veröffentlichung: 15. August 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740906924

»Frau von Hagen«, sagte die alte Dame, »das war ein ganz wunderbarer Roman, den Sie mir neulich empfohlen haben. Etwas in der Art hätte ich gern noch einmal!«

Irina von Hagen lächelte ihr schüchternes Lächeln. »Es freut mich sehr, dass Ihnen das Buch gefallen hat, Frau Heller.«

»Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, mein Mann hat sich schon beschwert«, berichtete die Kundin. »Wenn er wüsste, dass ich heute schon wieder bei Ihnen im Laden bin, wäre er sicher gar nicht erfreut!« Karin Hellers lebhafte Augen blitzten. »Aber er hat ja gewusst, dass ich eine Leseratte bin, als wir geheiratet haben, also darf er sich jetzt auch nicht beschweren, habe ich Recht?«

»Ich möchte aber nicht, dass er böse auf mich ist«, erklärte Irina, holte ein Buch aus dem Regal und reichte es der alten Dame. »Sehen Sie es sich in Ruhe an. Möchten Sie vielleicht einen Kaffee trinken?«

»Gern!« Karin Heller strahlte noch mehr und ging zu der gemütlichen Leseecke im hinteren Teil des Verkaufsraums. Irina schenkte ihr eine Tasse Kaffee ein, stellte sie mit Milch und Zucker auf ein Tablett und brachte sie ihr.

»Danke, Frau von Hagen. Ich kaufe es bestimmt, aber ein bisschen reinschnuppern möchte ich schon gern …« Mit diesen Worten versank die alte Dame in dem Roman, und Irina zog sich zurück.

Es waren noch einige andere Kunden im Laden, die sich jedoch selbst umsehen wollten. Einmal mehr fragte sich Irina, warum sie ohne Probleme mit fremden Menschen über Bücher reden konnte, wo ihr doch bei jedem anderen Thema sofort

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