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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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106 – Onkel gesucht – Liebe gefunden!

Nr.: 106
Veröffentlichung: 12. Juli 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740905644

»Versprich mir, dass du hingehst«, sagte Gräfin Annaluise von Ortenberg. Sie lag im Bett, blass und ausgezehrt aussehend.

»Ohne dich macht es mir keinen Spaß, ein Rennen anzusehen, Omi.« Antonia von Ortenberg, Annaluises Enkelin, kämpfte gegen die Tränen an, die ihre Augen bereits feucht glänzen ließen.

»Ich werde schon dabei sein, keine Sorge. Nur nicht so, dass du mich sehen kannst.« Annaluise tastete nach Antonias Hand. »Du musst nicht traurig sein, ich bin es auch nicht.«

Annaluise atmete schwer. Sie war in ihrem Ferienhaus in den Bergen, wie immer um diese Jahreszeit. Drei Wochen hatte sie allein mit ihrer Haushälterin Agnes Bauer hier verbracht, dann hatte sie Antonia angerufen und um ihr sofortiges Kommen gebeten. Niemanden sonst, nur Antonia, ihre Lieblingsenkelin.

Und Antonia war gekommen, ohne zu zögern. Sie hatte es gewusst, die ganze Zeit schon. Am Abend ihrer Ankunft hatte die alte Gräfin gesagt: »Ich werde sterben, Toni, und ich möchte, dass du bei mir bist. Wirst du das können?«

»Du wirst nicht sterben, Omi, es ist viel zu früh, und …«

»Ich werde sterben. Bleibst du bei mir?«

Antonia hatte daraufhin nur stumm mit dem Kopf genickt. Was sonst hätte sie tun sollen?

»Kein Arzt, keine anderen Verwandten«, hatte Annaluise noch gesagt und danach das Thema gewechselt. Das war jetzt drei Tage her. Seitdem war sie beständig schwächer geworden. Es war das Herz, das war der Familie und ihrem Arzt seit Langem bekannt. Doch Gräfin Annaluise hatte einen starken Willen, und so wäre niemand auf die Idee gekommen, sich ihr zu widersetzen, auch wenn sie Dinge

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