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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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103 – Liebe, Neid und Eifersucht

Nr.: 103
Veröffentlichung: 12. Juli 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Viola Maybach
Artikel-Nr.: 9783740905613

»Schade, dass du schon gehen musst!«, sagte Clara Weinert.

»Ich würde auch gern noch mehr über diesen tollen Mann hören, an den du dein Herz verloren hast«, erwiderte Bernhardette von Rothenfels. »Wieso verrätst du mir eigentlich nicht, wie er heißt?«

»Erst, wenn es ernst wird«, wehrte Clara ab. »So weit ist es ja noch nicht. Aber wenn er mich fragt, ob ich mal mit ihm ausgehe, bist du die Erste, die es erfährt. Wenn du bleiben könntest, würden wir den ganzen Abend verquatschen, noch eine Flasche Rotwein trinken und …«

Bernhardette erhob sich eilig. »Führ mich nicht in Versuchung!«, bat sie lachend. »Du weißt, ich muss zu diesem Geburtstag meiner Großtante, ich habe es versprochen – und überhaupt, ich bin schon ziemlich spät dran. Also, wir sehen uns morgen, wie verabredet, zum Kino.«

Sie drückte ihre Freundin, die sich erheben wollte, um sie zur Tür zu begleiten, mit sanfter Gewalt zurück in den Sessel. »Bleib sitzen, Clara, ich finde allein hinaus. War schön, mit dir zu reden, aber jetzt muss ich wirklich los.« Sie gab Clara auf jede Wange einen Kuss, gleich darauf flog die Tür hinter ihr ins Schloss.

Sie war wirklich spät dran, und sie wusste, dass sie sich gleich einige Rügen würde anhören müssen. Ihre Großtante Mathilda von Rothenfels wurde fünfundsiebzig Jahre alt, und sie erwartete, dass ihre große Familie sich zu diesem Anlass pünktlich bei ihr versammelte. Es würde ein festliches Abendessen geben, bei dem vermutlich viele Reden geschwungen wurden. Die meisten würden langweilig sein, dessen war Bernhardette sicher. Aber sie

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